Was sind offene, was geschlossene Tänze? Alle Standardtänze sind geschlossene Tänze – hier kommen Sie sich näher. Mit mehr oder auch weniger Abstand stehen Sie sich gegenüber. Während die Dame ihren linken Arm auf den rechten Arm des Herrn legt und dieser mit seiner linken Hand die rechte Hand seiner Herzensdame umfasst kommt man sich näher. Vertrauensvoll begibt sich die Dame in seine Führung.
Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Foxtrott, Quickstep und Tango sind geschlossene Tänze. Beide Partner stehen sich leicht nach links versetzt gegenüber. Es ist nicht weit, aber gerade so weit, dass der rechte Fuß in der Vorwärtsbewegung immer zwischen die Füße des Partners kommt. Dies bringt eine geschmeidige und zugleich harmonische Bewegung in allen rechtsdrehenden Figuren.
In linksdrehenden Figuren bewegen Sie sich in der Vorwärtsbewegung immer außenseitlich der Fußposition Ihres Partners. Versuchen Sie erst gar nicht zwischen seine Füße zu kommen – es wirkt sich schrecklich aus.
Lateinamerikanische Tänze – auch als offene Tänze bezeichnet – sind Rumba, Cha Cha Cha, Samba, Salsa, Paso Doble und Jive. Letzterer ist heutzutage oftmals als East Coast Swing bezeichnet und unterscheidet sich in Bewegungsstil und Geschwindigkeit vom lässigen West Coast Swing – dem Nationaltanz Kaliforniens. Bei diesen Tänzen haben Sie mehr Abstand zu Ihrem Partner.
Temperamentvoll und keck entwickeln Sie wesentlich mehr Eigenleben. Oft löst sich die Tanzhaltung und Sie jonglieren “offen” in eine Promenade, ein Damensolo oder eine Platzdrehung. Bei diesen offenen Tänzen toben Sie sich aus. Es wird geflirtet und geht heiß her.