Wer denkt nicht gern an die Zeit des coolen und rockigen Tanzens zurück? Rock and Roll, Boogie, Swing – all das sind Namen die automatisch mit Lebensfreude pur, Petticoats, Pomade und heißen moves in Verbindung gebracht wird.Rock and Roll hat sich inzwischen fast zu einem reinen Turnier Tanzsport entwickelt – eigentlich schade, denn in seiner Urform ist es ein Tanz, der zwar ausgesprochen energiegeladen daher kommt, aber immer schön auf einer Gesellschafts Tanzfläche anzusehen ist. Und er macht richtig Spaß. Es fliegen die Fetzen und kein Auge bleibt trocken. Hier wird getobt, gedreht und gesprungen – und manchmal, auch ein kleines akrobatisches Highlight gesetzt.
Locker geht es zu und wenn dann die Evergreens zu illustrem Tanzvergnügen auf die Tanzflächen rufen, dann kämmt man das Haar (sofern vorhanden) gekonnt zurück, reibt sich ein wenig Pomade ins Haar und greift die Lady seines Herzens mit einer schwungvollen Handbewegung zum Angriff auf das glänzende Parkett.
Ein wenig ruhiger, aber nur in akrobatischer Hinsicht, geht es beim Boogie zu. Wenn jedoch Jerry Lee Lewis in die Tasten haut, bleibt kein Bein mehr ruhig. Es ruckt und zuckt an allen Enden, ja förmlich wird man geradezu auf die Tanzflächen gezwungen und los geht´s im treibenden Vier Viertel Takt mit harter Betonung auf dem zweiten und vierten Taktschlag.
Gerade der Boogie ist es, der in unserer Region sein wahres Come back feiert. Es wird gedreht, gewirbelt und die Füße jagen nur so über den Tanzboden. Bei manchen sogar so schnell, dass man kaum mit dem Auge folgen kann. Richtig cool sieht es natürlich aus, wenn die raschen Bewegungen durch sogenannte Breaks rhythmisch unterbrochen werden. Genau das ist es, was diesem lässigen Vertreter der rockigen Tanzszene das gewisse Etwas verleiht. Und dies sollten Sie selbst erleben – man kann es zwar beschreiben, aber erleben können Sie es wirklich nur selbst. Tanzen Sie Boogie.