Jetzt tanzt man

Jetzt tanzt man

Galten noch vor wenigen Jahren die Begriffe Boogie, Rock & Roll und Jive als Namen für schwungvolle Tänze im Viervierteltakt zu rockiger Musik – jetzt tanzt man West Coast Swing, Double Time Swing, Single Time Swing und natürlich auch East Coast Swing. Alle haben die Bezeichnung Swing als Anhang. Doch was ist Swing, was kennzeichnet den Swing?

Swing bedeutet in seiner Grundform Schwung, also eine gleitende, manchmal schleichende Bewegungsform. Diese kann, je nach Geschwindigkeit des Tanzes, ganz schön treibend werden. Boogie Tempi und West Coast Swing Tempi sind im Tempo meilenweit voneinander entfernt. So haben wir beim WCS 20 bis 35 Takte pro Minute und dies würde einem Boogie Tänzer nur ein müdes Gähnen entlocken, denn sein Tempo startet bereits deutlich über 35 Takte pro Minute.

Während Double Time und Single Time Swing gleichzusetzen sind mit Boogie Variationen, natürlich in der ruhigeren Form getanzt – geht es schon spannungsgeladener bei West- und East Coast Swing zur Sache. Hauptbestandteile der Tanzschritte sind Wechselschritte (chassé) und Laufschritte in verschiedenster Form. East Coast Swing ist die Bezeichnung für den Jive im Osten von Nordamerika. Seine Bewegungen sind mehr seitwärts orientiert. Im West Coast Swing haben wir stattdessen eine deutliche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Und wie fast alles im Westen von Nordamerika kommt dieser rhythmische Tanz sehr locker und cool daher.

Denken Sie einfach an Fred Astaire und Ginger Rogers. Es ist ein Genuss die alten Filme zu sehen. Geschmeidige Bewegungen gepaart mit bizarren Drehungen oder gar gewagten Sprüngen, die schon sehr an Halbakrobatiken erinnern. Das bringt eine neue Art von Schwung in den Tanz. Und genau das ist es, was dieWiederbelebung von smooth moving ausmacht. Jetzt tanzt man in nostalgischer Form gepaart mit postmodernem Ausdruck zu moderner Musik. Freuen Sie sich auf ein energiegeladenes Erlebnis – wir werden diesen schönen Tanz nach den Osterferien in Kursen und Workshops anbieten.