Sind Umgangsformen wieder gefragt? Woher stammt eigentlich der Begriff “Etikette”? Dieses Wort lässt sich von “Etiketten” ableiten und ist auf eine ganz eigentümliche Gepflogenheit Ludwig XIV zurückzuführen. Sein Drang nach Ordnung war so gewaltig, dass er am gesamten Hof kleine Schilder aufstellen ließ. Diese “Etiketten” ermahnten dann zu Geboten und Verboten, welche die am Hofe Lebenden beachten mussten.

Umgangsformen

Umgangsformen

Heute geht es wesentlich lockerer zu als früher. Eines ist gleich geblieben, Umgangsformen dienen dazu, besser und respektvoller miteinander umzugehen. Machen Sie selbst einen kleinen Test und beantworten Sie mit richtig oder falsch (Die Antworten werden im nächsten Beitrag in zirka einer Woche bekanntgegeben)

“Sie treffen einen alten Bekannten beim Essen in einem Restaurant. Ganz klar, dass Sie sofort zu seinem Tisch gehen, um ihn zu begrüßen.” (richtig oder falsch)
Denken Sie bei der Einschätzung Ihrer Antwort an Respekt, Aufdringlichkeit und Aufmerksamkeit. Klar, sie kennen sich – aber ist es auch passend den anderen zu stören? Ist er alleine am Tisch oder befindet er sich in Begleitung? Sind die Personen im Gespräch. Ein Gespräch kann übrigens auch stillschweigend stattfinden und nur mit Blicken, Gesten und Mimiken ablaufen.

“Als Dame dürfen Sie beim Restaurantbesuch die kleine Handtasche auf den Tisch stellen.” (richtig oder falsch)
Wie sieht es hier mit dem Aspekt aufdringlich aus? Vielleicht ist mehr Zurückhaltung ein besserer Weg? Wie wäre in dieser Situation der Respekt vor anderen? Wer ist wichtig? Gibt es einen Standesunterschied?

“Das gesprochene Wort ist wichtiger als die Körpersprache beim ersten Eindruck.” (richtig oder falsch)
Gewiss ein zu viel gesprochenes Wort kann man nicht mehr zurücknehmen, so lautet ein altes, deutsches Sprichwort. Reden ist Silber, schweigen ist Gold – ein anderes. Der erste Augenblick ist entscheidend. Was nehmen Sie zuerst wahr? Ton oder Erscheinung?

Bedenken Sie bei allem was Sie tun, wie Sie auftreten, wie Sie erscheinen immer, wie es der andere empfinden könnte. Denn, wer als unhöflich betrachtet wird, der ist auch unbeliebt!