Salsa ist heiß und einer der feurigsten Tänze in unserer Gegenwart. Temperamentvoll und keck seine Tanzschritte – Lebensfreude pur. Heißblütig geht es auf allen Salsa Partys zu, die Emotionen schaukeln sich hoch zu einem wahren Vulkanausbruch der Gefühle. Lassen Sie sich anstecken und Sie werden sehen – das Salsa Fieber lässt Sie nicht mehr los. Salsa ist ein moderner, vollkommen im Trend liegender Gesellschaftstanz, der sowohl paarweise als auch in der Gruppe getanzt werden kann. Seine Musik, im Tempo zwischen 37 und 60 Takten pro Minute, auf lateinamerikanische Viervierteltakt Musik gespielt, zeigt deutlich afroamerikanische und europäische Einflüsse. Ganz so auch die Bewegungen und Figuren – Salsa ist heiß.
Nach Meinung fachkundiger Experten stammen die Ursprünge der Salsa dem englischen Kontratanz des 17ten Jahrhunderts. In ähnlicher Tanzhaltung steht sich das Tanzpaar gegenüber. Die Frau legt ihre linke Hand auf den rechten Oberarm oder die Schulter des Mannes. Der Mann umfasst mit seiner rechten Hand die Hüfte der Frau und die freien Hände finden ihren Weg zueinander in der Luft.
Der Kontratanz gilt als Gruppentanz, ähnlich dem Square Dance. Es gab einen Caller, dem Ansager, der deutliche Instruktionen gab zu denen figürlich getanzt wurde. Er hatte auch die Möglichkeit nichts zu sagen und die Gruppe konnte nun individuell agieren. Ende des 19ten Jahrhunderts entwickelte sich dieser Tanz im Danzón zu einem Paartanz und französische und spanische Kolonialherrscher brachten den Tanz ihrer Heimat in die Karibik. Besonders die Dominikanische Republik und Haiti, damals Hispaniola, gilt als Ursprungsort für Salsa; denn nach dem Aufstand gegen die nationalen Herrscher flohen französische Plantagenbesitzer mit ihren Sklaven auf die Nachbarinsel Kuba und brachten ihre Tänze mit.
In Kuba kam es zu einer Vermischung mit Trommel und Gitarrenmusik in unterschiedlichsten Rhythmen, die auseinander zu driften schienen. Der Vortrommler führte deshalb die CLAVE ein, dem Grundrhythmus, an dem sich alle orientierten und welche die Polyrhythmik synchronisierte.
Aus dem Zwiespalt zweier Tanzarten, dem Urbano – hier führte der Mann in stehender Art die Dame um sich herum – und dem Montuno – hier gab es viel Arm- und Oberkörperbewegung – marschierte die Tanz Form über viele Unterstufen zum heutigen Trendtanz Salsa. Nach Deutschland kam er jedoch erst in den 80er Jahren und entwickelte sich bis in die Gegenwart zu einer ausgesprochen heißen und aktiven Tanzszene.